Was tun, wenn nichts mehr geht? Die Naturparkgemeinden Pöllau und Pöllauberg setzen sich damit auseinander und bieten auch ihren Bewohner:innen Informationen zum Selbstschutz an.

Die Wahrscheinlichkeit für einen großflächigen Stromausfall mit weitreichenden Folgen ist gering. Doch der Klimawandel und weitere Krisen haben in den letzten Jahren so einige Engpässe im Energienetz aufgezeigt. Die Gemeinde Pöllauberg und die Marktgemeinde Pöllau, unterstützt vom Projekt KLAR! Naturpark Pöllauer Tal, treffen gemeinsam weitreichende Vorkehrungen. Als nächster Schritt wurden Anfang Februar die Bevölkerung zu zwei Veranstaltungen zum Thema „Selbstschutz bei großen Stromausfällen“ eingeladen.

Sowohl im Gemeindesaal Pöllauberg als auch im Sitzungssaal des Rüsthauses der Feuerwehr Pöllau fanden sich insgesamt 100 Teilnehmer:innen ein. Ein Vortrag zum Selbstschutz wurde von Günter Macher vom Zivilschutzverband Steiermark gehalten. Die aufkommenden Fragen zu regionalen Besonderheiten wurden von den Gemeindevertreter:innen, dem Reinhalteverband Pöllauer Tal, dem Elektrounternehmen Zach Gebäudetechnik und den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Pöllau beantwortet.

Grundsätzlich sollte man sich bewusst mit einer Notlage auseinandersetzen. Dabei sollte man sich Gedanken machen wieviel Lebensmittel und Trinkwasser für mehrere Tage notwendig sind, welche persönlichen Medikamenten benötigt werden und wo Kerzen, Taschenlampen und batteriebetriebene Radios ihren Platz im Eigenheim haben. Der Zivilschutzverband empfiehlt Wert zu legen auf den richtigen Umgang mit diesen Ressourcen, um möglichst lange und effizient mit ihnen auszukommen. Mitarbeiter von Zach Gebäudetechnik zeigten sinnvolle Notstromlösungen, z.B. Notstromaggregate oder Photovoltaik-Anlagen mit Batteriespeicher. Zu beachten dabei ist die richtige Auslegung und die fachgerechte Montage, da es ansonsten zu Schäden an den Elektrogeräten kommen kann.

Die Experten empfehlen: „Mit Hausverstand und einige Vorkehrungen können sie sich selbst und ihre Familie vor einer Notsituation im Fall eines längeren Stromausfalls schützen.“

Das Projekt „KLAR! Naturpark Pöllauer Tal“ wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programmes „Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“ durchgeführt.

Fotos und Text: KLAR! Naturpark Pöllauer Tal

 

 

 

 

 

 

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